Die kleinräumige Karte der Angebotsmieten bildet die Bezirksregionen im Konzept der sogenannten Lebensweltlich Orientierten Räume (LOR) ab. Sie zeigt deutlich, wie sich die unterschiedlichen Preislagen im Stadtgebiet verteilen. Die höchsten mittleren Angebotsmieten (10 Euro/m2 und mehr) findet man im Stadtzentrum. Von dort setzt sich über den südlichen Tiergarten über den Kurfürstendamm (City West) ein überdurchschnittlich hochpreisiger Bereich nach Südwesten bis zum Wannsee fort (überwiegend 8 bis 9 Euro/m2). Ein entsprechendes überdurchschnittlich hohes Preisniveau findet man darüber hinaus auch in Friedrichshain, namentlich auf der Stralauer Halbinsel. Daneben weisen einige weitere Lagen am Stadtrand mit hohem Anteil an Einfamilienhäusern ein vergleichsweise hohes Mietniveau auf (7 bis 8 Euro/m2) – beispielsweise im Norden in Frohnau und Heiligensee bzw. in den Köpenicker Ortsteilen Müggelheim und Rahnsdorf.
Günstige Mietangebote deutlich unterhalb des mittleren Berliner Preisniveaus (Median: 6,74 Euro/m2) findet man vor allem in eher peripher gelegenen Gebieten mit Geschosswohnungsbau aus der Nachkriegszeit (z.T. Großsiedlungen mit Hochhäusern) – insbesondere in Marzahn-Hellersdorf und Spandau. Als Großsiedlungen fallen auch Hohenschönhausen, das Märkische Viertel und die Gropiusstadt ins Auge. Überdies erstreckt sich ein größeres zusammenhängendes Gebiet mit niedrigem Mietniveau vom südlichen Reinickendorf bis nach Wedding, und auch in Teilen von Treptow-Köpenick finden sich noch Gebiete mit relativ niedrigen Mieten.